Migräne / Kopfschmerzen
Migräne nennt man anfallsweise auftretende Kopfschmerzen, die oft mit Übelkeit und Erbrechen einhergehen. Dabei ist der Betroffene empfindlich gegenüber Licht (Photophobie) und Lärm (Phonophobie). Die zumeist starken Kopfschmerzen treten in der Mehrzahl der Fälle halbseitig auf (Hemikranie), können aber auch im gesamten Kopf wahrgenommen werden. Von der Empfindung her sind die Schmerzen pulsierend. Sie sind besonders im Bereich von Stirn, Schläfen und den Augen lokalisiert. Bei Bewegung verstärken sich die Symptome; Ruhe und Dunkelheit lindern sie.
Migräne ist eine sehr häufige Erkrankung. Sie tritt bei ca.7 Prozent der Männer und 13 Prozent der Frauen auf. Am häufigsten treten die Migräneanfälle zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr auf. Bereits Schulkinder können an Migräne leiden, typisch ist aber ein erstes Auftreten im jungen Erwachsenenalter. Es sind viele Arten der Migräne bekannt. Am häufigsten (80%) sind Kopfschmerzattacken ohne eine vorherige Aura. Bei einer Migräne mit Aura gehen den Kopfschmerzen Symptome voraus wie z.B. Sehstörungen, Kribbeln, Lähmungen oder Schwindel.
Die genaue Ursache der Migräne ist noch nicht bekannt, jedoch gibt es einige Theorien. So scheinen bei einem Migräneanfall einige Nervennetze übermäßig stark erregt zu sein. Auch der Stoffwechsel des Botenstoffs Serotonins ist verändert, welcher auf die Blutgefäße wirkt und sie durchlässiger für bestimmte Moleküle macht. Als Folge sind bei der Migräne die Wände der Blutgefäße des Gehirns gereizt, bestimmte Substanzen können ins Gewebe übertreten. Es kommt zur so genannten neurovaskulären Entzündung und Schmerzen. Zusätzlich ist der Botenstoff CGRP (Calcitonin-Gene-Related-Peptide) im Blut erhöht, der die Weiterleitung von Schmerzen erleichtert.
Auslöser (Trigger) für Migräne können sein: Stress und Schlafmangel bei einer unregelmäßigen Lebensweise. Häufig beginnen Migräneanfälle, wenn zu wenig gegessen (Unterzuckerung) oder getrunken (Volumenmangel) wurde oder bei Koffeinentzug. Viele Frauen leiden vor der Menstruation an Migräne. Sie kann außerdem durch Reizüberflutung oder bestimmten Wetterlagen, wie z.B. Föhn ausgelöst werden. Ebenso sind Medikamente, die Nitroverbindungen enthalten, förderlich.
Die homöopathische Behandlung:
Die klassische Homöopathie basiert auf einer ganzheitlichen Sichtweise, die die Krankheit nicht isoliert, sondern den gesamten erkrankten Menschen betrachtet.
Krankheitssymptome und Beschwerden sind immer ein Zeichen für eine Störung der Lebenskraft. Meine Behandlung zielt darauf ab, zunächst die Ursachen für diese Störungen zu finden, um Ihre Selbstheilungskräfte homöopathisch zu fördern und Ihr gesundheitliches Gleichgewicht dauerhaft wieder herzustellen.
Heilung auf sanftem Wege
Die klassische Homöopathie ist eine sanfte und schnell wirkende Therapie, die auf starke Medikamente verzichtet. Meine Behandlung richtet sich auf die Aktivierung eines ganzheitlichen Heilungsprozesses.
Bei einem ausführlichen Anamnesegespräch betrachte ich nicht nur Ihre einzelnen Beschwerden, sondern mache mir ein umfassendes Bild über Ihr Gesamtbefinden, Ihre Lebensumstände, Ihre subjektiven Vorlieben und Abneigungen sowie mögliche erbliche Belastungen. Nur so ist es möglich, das tiefe Krankheitsgeschehen zu verstehen und die Veranlagung für eine akute oder chronische Erkrankung gezielt mit einem homöopathischen Mittel zu behandeln.