Wechseljahrsbeschwerden
Das Klimakterium bezeichnet die Jahre der hormonellen Umstellung vor und nach der letzten Monatsblutung. Besser bekannt ist diese Phase als Wechseljahre. In dieser Zeit verändern sich die Konzentrationen der Geschlechts-Hormone, vor allem von Östrogenen und Follikel stimulierendem Hormon (FSH). Dieses Hormon-Ungleichgewicht kann typische Wechseljahrsbeschwerden hervorrufen. Dazu gehören vor allem Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen und Nervosität. Auch ein Rückgang des Lustempfindens sowie ein Abbau der Scheidenhaut mit entsprechender Trockenheit der Scheide sind häufig. Etwa ein Drittel der Frauen in den Wechseljahren ist durch starke Beschwerden massiv in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Ein weiteres Drittel leidet unter mäßigen bzw. leichten Beschwerden.
Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Herzrasen
Um die Menopause (letzte Monatsblutung) herum treten bei weit mehr als der Hälfte aller Frauen in dieser Altersgruppe die berühmt berüchtigten Hitzewallungen auf. Meist geht es mit ein wenig Unbehagen los. Danach kommt die Hitzewelle, die Gesicht, Hals und Oberkörper überrollt. Das Gesicht rötet sich und es folgt ein Schweißausbruch. Danach frösteln die meisten Frauen. So ein Anfall dauert eine halbe bis mehrere Minuten und kann in seiner Häufigkeit stark variieren. Er kann nur einige Male pro Woche, aber auch sehr viel häufiger wie z.B. mehrmals in einer Stunde auftreten. Mit den Hitzewallungen geht oft starkes Herzklopfen oder sogar Herzrasen einher.
Schlafstörungen und Erschöpfungszustände
Ein weiteres bekanntes Wechseljahrsproblem sind Schlafstörungen. Man schläft schlecht ein, wacht nachts häufig schweißgebadet auf und schläft nicht mehr so tief wie früher. Der wenige und schlechte Schlaf über längere Zeit führt zu Erschöpfungszuständen und ist Hauptverursacher für die abnehmende körperliche Leistungsfähigkeit in den Wechseljahren.
Seelische Verstimmungen
Mit dem sinkenden Östrogenspiegel geht auch die stimmungsaufhellende Wirkung auf das Nervensystem verloren. Gleichzeitig werden bestimmte Botenstoffe nicht mehr ausreichend produziert. Dadurch ist die komplexe Abfolge im zentralen Nervensystem gestört und das seelische Gleichgewicht in Mitleidenschaft gezogen. Viele Frauen leiden dann unter Stimmungsschwankungen. Sie sind unruhig, nervös und reizbar. Bei einigen stellt sich Antriebslosigkeit ein. In anderen Fällen kommt es zu einer Depression.
Nachlassende Gedächtnisleistung
Der Östrogenmangel kann dazu führen, dass bestimmte biochemische Mechanismen der Informationsübertragung nicht mehr optimal ablaufen. Eine Folge ist die verminderte Sauerstoffversorgung im Hirn. Man wird vergesslicher, die Konzentration und Merkfähigkeit nimmt ab.
Sexualstörungen
In Verbund mit den örtlichen Auswirkungen des Östrogenmangels im Genitalbereich kann sich eine sexuelle Funktionsstörung entwickeln. Denn mit dem Weniger an Östrogen werden die Schleimhäute im Genitalbereich dünner und trockener sowie anfälliger für Verletzungen. Es können unangenehme Empfindungen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auftreten. Fast jede dritte Frau berichtet, dass sie zumindest für eine gewisse Zeit kein Verlangen nach sexueller Aktivität hat.
Die homöopathische Behandlung:
Die klassische Homöopathie basiert auf einer ganzheitlichen Sichtweise, die die Krankheit nicht isoliert, sondern den gesamten erkrankten Menschen betrachtet.
Krankheitssymptome und Beschwerden sind immer ein Zeichen für eine Störung der Lebenskraft. Meine Behandlung zielt darauf ab, zunächst die Ursachen für diese Störungen zu finden, um Ihre Selbstheilungskräfte homöopathisch zu fördern und Ihr gesundheitliches Gleichgewicht dauerhaft wieder herzustellen.
Heilung auf sanftem Wege
Die klassische Homöopathie ist eine sanfte und schnell wirkende Therapie, die auf starke Medikamente verzichtet. Meine Behandlung richtet sich auf die Aktivierung eines ganzheitlichen Heilungsprozesses.
Bei einem ausführlichen Anamnesegespräch betrachte ich nicht nur Ihre einzelnen Beschwerden, sondern mache mir ein umfassendes Bild über Ihr Gesamtbefinden, Ihre Lebensumstände, Ihre subjektiven Vorlieben und Abneigungen sowie mögliche erbliche Belastungen. Nur so ist es möglich, das tiefe Krankheitsgeschehen zu verstehen und die Veranlagung für eine akute oder chronische Erkrankung gezielt mit einem homöopathischen Mittel zu behandeln.